Über das verlängerte Wochenende anlässlich der Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung fand auf dem Hintertuxer Gletscher mit sechs Rennläufern der erste Schnee-Lehrgang der Saison statt. Vor Ort trafen wir auf nahezu perfekte Bedingungen, der Schnee war reichlich vorhanden, die Sonne ließ keine Wolken zu und sorgte so für Verhältnisse, wie man sie aus den Osterferien in Grimentz kennt.

Mühsam gestaltete sich die Hinfahrt: nach elfeinhalb Stunden waren wir dann tief in der Nacht in unserem geräumigen Quartier in Lanersbach angekommen. Nach einem kurzen Schlaf ging es früh am Morgen zum Gletscher, wo der nächste Stau auf uns wartete - an der Skipasskasse. Zum Glück hatten an den drei Tagen zumindest die Schlangen an den Liften eine erträgliche Länge. Das Training entwickelte sich sehr erfreulich, da alle Aktiven teils deutliche Fortschritte erkennen ließen. Somit lässt sich der Lehrgang als ein skifahrerisch sehr gelungener resümieren. Interessant war es noch am Montag den österreichischen Weltcup-Herren bei der Arbeit in der Gefrorenen Wand zuzusehen. Wahnsinn, mit welcher Schräglage über die sehr steile und völlig eisige Piste durch die Riesenslalom-Torie gecarvt wurde. Leider gestaltete sich die Rückfahrt auch nicht viel besser als die Hinfahrt. Mit zehn Stunden war sie nur unwesentlich kürzer und endete für alle erst um 03.00 Uhr im eigenen Bett. Der Tag der Ankunft war leider ein Schultag...